Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) hat bekanntgegeben, dass Deutschland sein ursprünglich vorgesehenes Beschränkungsvorhaben von 1,4-Dioxan in Tensiden zurückgezogen hat. Hintergrund dieser Entscheidung sind neue Erkenntnisse zu den Eintragspfaden des Stoffes in die Umwelt, die im Rahmen behördlicher Recherchen gewonnen wurden.
Die deutschen Behörden beabsichtigen, diese Informationen nun vertieft zu prüfen und die Angemessenheit möglicher regulatorischer Maßnahmen neu zu bewerten. Dabei könnte auch der Scope eines künftigen Beschränkungsvorschlags angepasst werden.
Die Bundesstelle für Chemikalien (BfC) hat die ECHA entsprechend informiert; die Aktualisierung des Eintrags im Registry of Intentions (RoI) erfolgte am 27. August 2025. Weitere Details zur laufenden Bewertung und zu möglichen nächsten Schritten sollen zeitnah über den deutschen Helpdesk veröffentlicht werden.
Der Verband TEGEWA hat das Thema, in engem Schulterschluss mit dem europäischen Tensidverband CESIO, von Beginn an begleitet. Die Beschränkung in ihrer ursprünglichen Ausgestaltung hätte erhebliche Herausforderungen und Auswirkungen für die Tensidindustrie gehabt, so dass die angekündigte Neubewertung auf eine sachlichere und angemessene Lösung hoffen lässt.
Der Verband TEGEWA wird die weitere Entwicklung genau verfolgen und aktiv begleiten.
Weitere Informationen finden Sie unter anderem hier: Helpdesk – Meldungen – Rücknahme des RoI-Eintrags für 1,4-Dioxan – Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin